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Ein Text von Sandra Trutmann

Museum der Kulturen Basel, Das Geheimnis – Wer was wissen darf

Was gibt es spannenderes, als in die Geheimnisse anderer eingeweiht zu werden. Das Kribbeln, das man dabei verspürt etwas zu erfahren, was ja nicht weiter erzählt werden darf. Genau mit diesem Gefühl spielte das Museum der Kulturen in Basel in ihrer Ausstellung Das Geheimnis – Wer was wissen darf.
In dem von Herzog und de Meuron gestalteten Dachgeschoss, befindet sich die Ausstellung. Die weissen Wände des Treppenhauses stehen im Kontrast zum düsteren Ausstellungsraum. Von aussen ist schwer zu erkennen was einem im Raum erwartet. Durch den dunklen Teppichboden und das gedimmte Licht hat man das Gefühl, in eine neue Welt einzutreten – Eine Welt voller Geheimnisse. Im Raum angelangt ist es erstmal schwierig sich zu orientieren. Trennwände schützen die Exponate vor den gierigen Blicken der Besucher. Hat man den Dreh dann mal raus, kann man durch die ganzen Geheimnisse von fernen oder auch weniger fernen Ländern stöbern. Von Liebesbriefen, zu Masken, geheimen Rezepten bis zum Bleistift, wurde alles ausgestellt, was mit Geheimnissen in Verbindung gebracht werden kann. Dafür wurden die Objekte in verschiedene Kategorien unterteilt.

Durch die Szenografie wurde die Thematik der Geheimnisse auf einfachste Art und Weise aufgenommen und für den Besucher erlebbar gemacht. Die Trennwände verbergen viele Exponate hinter sich aber machen einige durch ihre Anordnung wieder sichtbar. In den Trennwänden befinden sich einzelne Elemente aus dunkel gefärbtem Glas. Man fühlt sich dadurch wie ein Aussenstehender, der in die Geheimnisse anderer schauen will. Von der Decke hängen leicht transparente Banner, auf ihnen befinden sich die Texte. Durch ihre leichte Transparenz werden sie zum Teil der Inszenierung. Als alles was sich dahinter befindet nur als leichten Schatten. So werden auch die anderen Besucher, die sich dort befinden, zu einem Geheimnis, denn man kann nicht auf den ersten Blick erkennen wie die andere Person aussieht. Natürlich besteht ein Grossteil dieser Atmosphäre aus der Beleuchtung des Raumes. Das Licht ist sehr gedimmt und nur einige ausgewählte Spots leuchten hell auf das ausgewählte Objekt. Das schwache Licht gibt einem als Besucher eine sehr intime Atmosphäre, genau die Atmosphäre in der man jemandem ein Geheimnis anvertrauen würde. Die Spots lassen ein Exponat sehr wichtig erscheinen, als wären die Geheimnisse dahinter grösser als jene anderer.

Die Ausstellung war nicht nur durch ihr Thema extrem interessant, sondern das Geheimnisvolle, was sich hinter dem Titel befand wurde gestalterisch entsprechend in den Raum miteinbezogen.

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